Dennoch ist damit ein Tiefstand erreicht: es sind nur 0,15% des kompletten Transaktionsvolumens (15,8 Billionen US-Dollar im Jahr 2021). Im Jahr 2019 lag der Anteil noch bei über 3%.
Vergleichsweise ist der Prozentsatz damit der niedrigste aller Zeiten. Denn das Transaktionsvolumen ist im Vergleich zum Vorjahr um satte 567% angewachsen (Quelle: Chainalysis Inc., Jahresbericht zur Krypto-Kriminalität).
Der DeFi-Sektor ist hier von Kriminalität besonders betroffen.
Der Hype um DeFi hat allein diesen Sektor im Jahr 2021 um sagenhafte 912% anwachsen lassen.
Das hat natürlich auch das Interesse der Kryptokriminalität auf sich gezogen. Cyber-Verbrechen im Krypto-Umfeld verursachten einen Schaden von 3,2 Mrd. US-Dollar im vergangenen Jahr. Auch hier ein Rekordanstieg von über 500% im Vergleich zum Vorjahr.
Es wurden über 70% des erbeuteten Betrags durch DeFi-Protokolle verursacht.
DeFi ist einer der aufregendsten Bereiche des breiteren Kryptowährungsökosystems und bietet Unternehmern und Nutzern gleichermaßen große Chancen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass DeFi sein volles Potenzial ausschöpft, wenn dieselbe Dezentralisierung, die Dynamik bringt auch weit verbreiteten Betrug und Diebstahl in diesem Umfang möglich macht.
Aktuell befasst sich die BaFin unter anderem mit CakeDefi.
Man vermutet das Bankgeschäfte bzw. Finanzdienstleistungen in Deutschland betrieben werden, ohne das eine Erlaubnis nach dem KWG vorliegt.